Zusammenfassung

Nach allen Untersuchungen, Recherchen und Testmessungen wäre nun die Frage zu beantworten, ob die Verwendung von Rotationslasern bei Deformationsmessungen sinnvoll ist oder nicht. Da diese Frage sich aber als sehr komplex herausgestellt hat, ist diese nicht einfach mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten. Die Antwort ist abhängig davon, welches Bauwerk im speziellen überwacht werden soll, über welchen Zeitraum dies geschehen soll, welche Genauigkeitsanforderungen bestehen, ob ein absoluter Bezug zu einem übergeordneten Koordinatensystem gefordert ist und von vielen weiteren Faktoren.

 

Die Genauigkeit von Rotationslasern bewegt sich im Millimeterbereich. Ob dies gut genug ist, hängt davon ab, ab welcher Deformation Gefahr für das Bauwerk und die Umgebung besteht. Dabei ist auch relevant, in welchem Bereich sich normale Schwingungen bewegen. Für Deformationsmessungen sind gute Rotationslaser von etablierten Vermessungsgeräte- herstellern, wie zum Beispiel Leica, besser geeignet, da sie zumeist eine höhere Genauigkeit aufweisen, über einen größeren Arbeitsbereich verfügen und mit einer höheren Rotationsgeschwindigkeit arbeiten. Diese sind dann aber auch wesentlich teurer als einfache Rotationslaser. Zur Stabilität von Rotationslasern ist zu sagen, dass diese sehr robust sind, da sie hauptsächlich für den Einsatz auf der Baustelle vorgesehen sind.

 

Eine Deformation am Brückenmodell unter den gegebenen Bedingungen während der Testmessungen festzustellen, ist mit dem Rugby 100 problemlos möglich. Auch wenn nur ⅓ der Messwertanzahl der Laborbedingungen erreicht wurde, sind diese völlig ausreichend um Deformationen festzustellen, da immer noch 200 Messwerte pro Minute aufgezeichnet wurden.